Massage
Die Wirkung der Massage beruht einerseits auf einer Förderung der Durchblutung und des Stoffwechsels am Ort der Massage und andererseits auf der Reizung vieler Nerven in Haut und Muskulatur. Neben gesteigerter Durchblutung und Entspannung der Muskulatur wird die Verschiebbarkeit der einzelnen Schichten untereinander gefördert und Verklebungen werden gelöst. Sie kann Spannungen lindern, Kopfschmerzen beseitigen, verspannte und schmerzende Muskeln lockern und einen guten Schlaf fördern. Die Massage hilft uns, ständigem Stress, Hektik und Druck entgegenzuwirken.
Allein die Berührung mit der Hand löst im Körper Reaktionen aus, die sich sowohl örtlich als auch auf den ganzen Körper auswirken. Eine Massage beeinflusst auf allen Ebenen des Seins. Physisch gehört zu ihrem Nutzen die Entspannung und Belebung der Muskeln, der venöse Blutstrom wird unterstützt und die verbindenden Gelenksgewebe werden gedehnt. Darüber hinaus wirkt die Massage positiv auf die Psyche des Menschen im Sinne der Entspannung, Beruhigung und des allgemeinen Wohlbefindens.
Allgemeinwirkung der Massage
Lokale Steigerung der Durchblutung
Entspannung der Muskulatur
Lösen von Verklebungen
Vertiefung der Atmung
Schmerzlinderung
Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
Psychische Entspannung
Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe
Kontraindikationen
Fieber / Entzündungen
Wunden und Narben (keine Massage bis zur totalen Verheilung)
Verstauchung, Verrenkung,
Muskel-, Bänder- oder Sehnenriss
schwere Herz- und Kreislauferkrankungen
Historisches
Die Massage ist ein Urheilmittel – sie ist das älteste Heilmittel überhaupt. Erste schriftliche Zeugnisse über Heilmassagen stammen aus China (2600 vor Christus).
Für Hippokrates, den altgriechischen Vater der Medizin, galt das Reiben als Kunst, welche nur Ärzte beherrschen sollten. Die Heilmassage wurde von den Kreuzrittern im Mittelalter von Asien nach Europa gebracht.
Dem Schweden Per Hendrik Ling (1776 – 1839) ist es zu verdanken, dass die Massage heute ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Therapie geworden ist, denn er entwickelte die schwedische Massage zudem, was heute der Klassischen Massage entspricht.